Universitätsklinikum Erlangen - Psychosomatische Abteilung

BFE Kliniken

Universitätsklinikum Erlangen - Psychosomatische Abteilung

Therapieangebote und Aufnahmekriterien

Psychotherapie:
Familientherapie:
Multifamilientherapie:
Soz. Päd. Gespräche:
Onlineberatung:
Ernährungstherapie:
Körpertherapie:
Kreativtherapie:
Sporttherapie:
Betreute Mahlzeiten:

Aufnahmekriterien

Frau und Mann
Alter: 18 bis 75 Jahre
Begleitung von Kindern möglich: Nein

Verschaffen sie sich einen schnellen Überblick über unsere Leistungen.

Weitere Angebote und eine genaue Beschreibung unserer Philosophie finden Sie auf unserer Webseite unter
http://www.psychosomatik.uk-erlangen.de/

Behandlungsschwerpunkte

• Essstörungen (Anorexia und Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung)
• Angst- und Panikstörungen
• Zwangsstörungen
• Persönlichkeitsstörungen
• Somatoforme (Schmerz-)Störungen
• Posttraumatische Belastungsstörungen
• Impulskontrollstörungen (z.B. pathologisches Kaufen, pathologisches Spielen)
• Depressionen im Rahmen der genannten Grunderkrankungen

Sonstiges

Zielgruppen:
Auf unserer psychosomatischen Station behandeln wir Patientinnen und Patienten mit Essstörungen (Anorexia und Bulimia nervosa, Binge-Eating-Störung), Angst- und Panikstörungen, Zwangsstörungen, Persönlichkeitsstörungen, Somatoformen (Schmerz-) Störungen, Posttraumatischen Belastungsstörungen, Impulskontrollstörungen (z.B. pathologisches Kaufen, pathologisches Spielen) und Depressionen im Rahmen dieser Grunderkrankungen.
Unser Behandlungskonzept beinhaltet Einzel- und Gruppentherapien, wobei sich verschiedene Therapiemodule sinnvoll zu einer abwechslungsreichen und intensiven Gesamtbehandlung ergänzen.

Ausstattung der Station:
Wir verfügen über 22 Behandlungsplätze (überwiegend 2-Bett-Zimmer, zwei Einzelzimmer). Den Patientinnen und Patienten stehen zwei Aufenthaltsräume zur Verfügung, welche sie in der therapiefreien Zeit nutzen können. Neben Biofeedback wird u. a. auch Videofeedback im Gruppen- und Einzelsetting eingesetzt. Ganzkörperspiegel für körpertherapeutische Übungen kommen ebenfalls regelmäßig zum Einsatz. Unser Setting ermöglicht die Behandlung von untergewichtigen Patienten ab einem BMI von 13 bis zu Betroffenen mit einem Gewicht von über 200 kg. Dies ist bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal unserer Abteilung. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 8 Wochen, Betroffene im Untergewicht werden bis zum Erreichen des Zielgewichtes begleitet.

Behandlungskonzept:
Unser Behandlungskonzept basiert auf einer integrativen tiefenpsychologisch/kognitivverhaltenstherapeutischen Grundausrichtung, bezieht jedoch selektiv Anteile anderer Therapieschulen mit ein. Es kommt zur Behandlung essgestörter Patientinnen und Patienten ein jahrelang bewährtes und regelmäßig an den neuesten Stand der Forschung adaptiertes Behandlungskonzept zur Anwendung.
Der Behandlungsplan sieht neben einer intensiven und individuellen Psychoedukation über Auswirkungen von Untergewicht, Essanfällen etc. von der Aufnahme an eine regelmäßige und ausreichende Ernährung vor, welche je nach Störungsbild mit den Patientinnen und Patienten vertraglich vereinbart wird. Bei untergewichtigen Patientinnen und Patienten wird ein Zielgewicht von BMI 19 (bei Männern: BMI 20) vorgesehen. Mit Patientinnen und Patienten im normalgewichtigen Bereich (BMI >= 18,5 kg/m2) wird vereinbart, das Gewicht zu halten. Übergewichtige Patienten sollten während der Behandlung nicht versuchen, durch restriktives Essverhalten das Gewicht zu reduzieren.
Wir begleiten die Betroffenen beim Mittag- und Abendessen am gemeinsamen Esstisch und unterstützen sie dabei, wieder normale Essensmengen zu sich zu nehmen. Wenn die Ernährung wieder ausreichend und regelmäßig erfolgt, rücken in der Behandlung die dahinterliegenden Problembereiche in den Fokus, wie z.B. Umgang mit bestimmten belastenden Gefühlen und Problemen, Ablehnung des eigenen Körpers, Selbstzweifel, Unsicherheiten im zwischenmenschlichen und partnerschaftlichen Bereich, Probleme mit Impulskontrolle etc.
Wir erstellen für jeden Betroffenen ein individuelles Erklärungsmodell, aus welchem eigene typische Reaktionsweisen vor dem biografischen Hintergrund verstehbar werden, und können hieraus auch gemeinsam maßgeschneidert Behandlungsziele ableiten.
Zur Behandlung typischer Problembereiche, wie z. B. Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, kommen beispielsweise Expositionsverfahren zum Einsatz. Hierdurch können die Akzeptanz des Körpers verbessert und verzerrte Wahrnehmungen korrigiert werden, was zu einer Verbesserung des Selbstwertgefühls führt. Zur Verbesserung der Selbstregulation bei Essanfällen werden begleitete „Binge-food-Expositionen“ durchgeführt.
Gerade das stationäre Setting ermöglicht es den Betroffenen, im engen Kontakt mit ihren Mitpatientinnen und Mitpatienten achtsam auf eigene kritische Verhaltensmuster aufmerksam gemacht zu werden und neue Verhaltensweisen zu erproben. So können korrigierende Beziehungserfahrungen gemacht werden, die die Selbstakzeptanz der Betroffenen verbessert und den Aufbau neuer sozialer Kontakt erleichtert.
Es erfolgt über die Therapie hinweg eine Einbindung naher Angehöriger durch Familien- und Paargespräche, in welchen eine Aufklärung über die jeweilige Symptomatik, Erklärung möglicher wiederkehrender Interaktionsprobleme im Lichte der Problematik sowie Unterstützungsmöglichkeiten für den Patienten durch die Angehörigen besprochen oder erarbeitet werden.
Gegen Ende der Behandlung erfolgt eine ausführliche Rückfallprophylaxe zur Vorbereitung auf nachstationäre Rückfälle und Vorbereitung auf zu erwartende kritische Situationen. Diese werden im Einzel- und Gruppensetting mit dem Patienten vorweggenommen, mögliche Lösungsmöglichkeiten diskutiert und in Form von Verhaltensübungen (Rollenspiele etc.) vertieft.
Behandlungsteam:
Zum Behandlungsteam gehören mehrere Ärztinnen/Ärzte und Psychologinnen/Psychologen, ein umfassendes Team von Krankenpflegern und Krankenschwestern, eine Kunst- und Ausdruckstherapeutin, eine Körperpsychotherapeutin sowie eine Sozialpädagogin.
Zur Sicherung unseres hohen fachlichen Standards finden wöchentlich Chef- und Oberarztvisiten statt, in welchen die diagnostische Einordnung, Therapieplanung, Zielkonkretisierung und Erfolgsmessung stattfindet bzw. nach State-of-the-art-Kriterien und aktuellen Leitlinien der Fachgesellschaften erfolgt.

Aufnahmemodus:
Die Aufnahme der Patientinnen und Patienten erfolgt durch die Vermittlung und Überweisung von niedergelassenen Allgemeinärzten, Psychiatern, Psychotherapeuten, Nervenärzten, psychiatrischen Kliniken und Kliniken anderer Fachgebiete.
In einem persönlichen Vorgespräch in der psychosomatischen Ambulanz können sich die Patienten über das Konzept der Station informieren und ihre Beschwerden schildern. Danach wird gemeinsam über eine stationäre Aufnahme entschieden oder eine ggf. andere Behandlungsform angeboten.

Ausschlusskriterien für eine Aufnahme sind:
• Schizophrenie oder Störungen aus dem schizophrenen Formenkreis
• Akute Suizidalität
• Substanzabhängigkeit
• Gewicht unter BMI 13

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