Die Christoph-Dornier-Klinik ist auf die Behandlung von Essstörungen, Ängsten, Zwängen, Depression, PTBS und Persönlichkeitsstörungen spezialisiert. Diese Störungen können für Betroffene und Angehörige eine große Belastung darstellen und führen im Alltag oft zu Entmutigung und Unsicherheit.
Mit Methoden der modernen, evidenzbasierten Psychotherapie – darunter verhaltenstherapeutische, klärungsorientierte und schematherapeutische Ansätze - ist es jedoch möglich, gerade bei diesen Erkrankungen in relativ kurzer Zeit gute und stabile Therapieerfolge zu erreichen.
Das therapeutische Vorgehen unterscheidet sich je nach Erkrankungsbild. Für Essstörungen bestehen dabei spezifische Behandlungskonzepte:
Bei Patientinnen und Patienten mit Anorexie erfolgt die Behandlung im Rahmen eines speziellen Zwei-Phasen-Konzepts. In der ersten Phase stehen die Normalisierung von Essverhalten und Gewicht sowie eine kontinuierliche therapeutische Begleitung im Mittelpunkt. Dies umfasst engmaschig betreute Mahlzeiten in der „Essgruppe“ sowie eine schrittweise Steigerung der Einzeltherapie im Verlauf des Therapiefortschritts. In der zweiten Phase übernehmen die Patientinnen und Patienten zunehmend mehr Verantwortung für die selbstständige Gestaltung ihrer Mahlzeiten und die Stabilisierung ihres Körpergewichts. Die psychotherapeutische Behandlung kann bis zu acht Einzelsitzungen pro Woche umfassen und wird durch spezifische gruppentherapeutische Angebote ergänzt.
Bei Patientinnen und Patienten mit Bulimie wird hingegen das Intensivkonzept angewendet, das bereits eine hochfrequente psychotherapeutische Begleitung vorsieht. Im Zentrum der Bulimiebehandlung stehen die Normalisierung des Essverhaltens sowie die Bearbeitung bulimietypischer Verhaltensmuster.
Bei beiden Diagnosen bildet die intensive psychotherapeutische Arbeit die Grundlage für den Behandlungserfolg.